JAHRESLOSUNG
Jahreslosung 2025
Prüft alles und das Gute behaltet.
(1. Thessalonischer 5, 21)
Liebe Geschwister,
ich grüße euch herzlich am Anfang dieses neuen Jahres 2025 mit der Jahreslosung:
Prüft alles und das Gute behaltet.
Im Angesicht der Geschehnisse um uns herum und in dieser Welt stellt man sich die bange Frage: Was kann uns in diesen unsicheren Zeiten noch Orientierung, Wegweisung, Halt und Sicherheit geben?
Die Antwort für uns Kinder Gottes lautet:
Es ist das lebendige, bleibende (ewige) und wirkungsvolle Wort Gottes!
Um die Tiefe des Zuspruchs auch wirklich ganz zu verstehen, die uns in der Jahreslosung zugesprochen wird, müssen wir die Worte aus 1. Thessalonicher 5, 21 im Zusammenhang des ganzen Briefes betrachten.
Es ist der erste Brief, den Paulus auf seiner 2. Missionsreise, kurz nach seiner Missionstätigkeit in Thessalonich, an die junge Gemeinde schrieb. Die Gemeinde, die er kurz vorher selbst gegründet hatte, erlebte gleich nach ihrer Entstehung schwere Zeiten der Verfolgung. Einige Geschwister waren bereits gestorben.
Die Gemeinde brauchte in dieser Zeit Trost und Zuspruch. Wie kann es unter den bedrückenden Umständen weitergehen? Gibt es überhaupt in der Zeit der Verfolgung und der Unsicherheit noch geistliches Wachstum, und hat die Gemeinde überhaupt eine Zukunft?
Paulus erinnert die Geschwister an seine Verkündigung und lenkt den Blick im Brief konsequent auf das große Ziel der Gemeinde: Die Wiederkunft Jesu! (Kapitel 4 und 5)
Mit dem Brief drückt Paulus der Gemeinde in Thessalonich und auch uns heute aus: Ja, wir haben eine Zukunft! Die Gemeinde erwartet als Braut ihren wiederkommenden HERRN. Bis dahin hat sie eine Botschaft, die sie als persönlichen Auftrag Jesu in die Welt hinaustragen soll. Dazu will Paulus die Gemeinde mit diesem Brief stärken und ausrüsten.
Wie ich schon oben erwähnte, benutzt Gott zur Auferbauung, Stärkung und Leitung der Gemeinde und der Gläubigen das Wort Gottes. Zum Wort Gottes kommt noch ein starker Zuspruch direkt durch den Heiligen Geist hinzu. Es ist die Prophetie. Der Zusammenhang des Textes macht es deutlich: 1 Thessalonicher 5,
19 Den Geist löscht nicht aus!
20 Weissagungen (Prophetie) verachtet nicht,
21 prüft aber alles, das Gute haltet fest!
Die geistliche Entwicklung der Gläubigen und der Gemeinde geschieht also durch das Wort Gottes. Das Wort ist der Maßstab, den der Heilige Geist anlegt und gebraucht, um geistliche Entwicklungen im Leben der Gläubigen und der Gemeinde in die richtige, gesunde Richtung zu lenken.
Prüfung hat immer mit Verantwortung und Reife zu tun.
Diese Prüfung geschieht mit dem Ziel, das Gute freizustellen und nicht aus den Augen zu verlieren, das Wesentliche vom Unwesentlichen, das Hauptsächliche vom Nebensächlichen zu trennen.
Wie schnell verlieren wir uns in den Nebensächlichkeiten und erleben dadurch Zwiespalt und Trennung. Daran hat nur der Feind Interesse und Gefallen. Das neutralisiert unsere geistliche Entwicklung und die Gemeinschaft untereinander.
Das GUTE ist für Paulus immer das Evangelium, die rettende und heilbringende Botschaft von unserem Erlöser Jesus Christus. Wie war und ist diese Wahrheit in allen Zeiten immer angefochten und umkämpft gewesen!
„Haltet fest“ drückt hier aus, wir sollen die erkannte Wahrheit in Besitz nehmen. Schon in Jakobus 1, 21+22 lesen wir:
21 nehmt das eingepflanzte Wort mit Sanftmut auf, das eure Seelen zu retten vermag!
22 Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen!
Indem wir die Täter des Wortes, der Botschaft sind und diese konsequent gegen die Widerstände des Feindes umsetzen, wachsen wir geistlich. Die Widerstände führen uns in eine immer tiefere Abhängigkeit von Jesus und der Führung durch den Heiligen Geist.
Wir erkennen nun, dass die geschilderten Umstände im Thessalonicher Brief noch heute aktuell und zutreffend sind. Somit ist auch die Botschaft immer noch aktuell und hat nichts von der durchschlagenden Kraft, die der Heilige Geist ihr verleiht, verloren.
An uns liegt es, dieser Kraft Raum zu geben. Dies geschieht dadurch, dass wir nicht das, was uns am Besten erscheint, für uns heraussuchen, sondern konsequent die erkannte Wahrheit in unserem Leben umsetzen. Dann werden wir erkennen, wie sich das Gute, das Beste, Bahn brechen wird, bei uns und den Menschen um uns herum.
Ich wünsche Dir ein gesegnetes Jahr 2025.
Der Friede Gottes, Schalom Gottes, sei mit dir!
Armin